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Ursache

Auslöser sind Allergene wie Pollen oder Tierhaare


Wie die zugrundeliegende Allergie wird auch allergisches Asthma durch Allergene ausgelöst. Es handelt sich gewissermaßen um eine „erweiterte allergische Reaktion“. Selbst wenn noch kein allergisches Asthma besteht, beobachten Allergiker bei sich häufig eine erschwerte Atmung und Verschleimung. Die Entwicklung von einer Allergie zum allergischen Asthma erfolgt schrittweise. Das ist der sogenannte „Etagenwechsel“.

Was steckt hinter dem Etagenwechsel?

Bei einem Etagenwechsel entwickelt sich aus einer nasalen Allergie allergisches Asthma. Wenn Sie eine Allergie haben, ist Ihr Asthma-Risiko deutlich erhöht. Das gilt vor allem für sogenannte Inhalationsallergien, bei denen Sie die Allergie-Auslöser einatmen. Dazu gehören folgende Allergie-Formen: 

Der Begriff Etagenwechsel ist dabei durchaus wörtlich gemeint, denn

  • viele Allergien treten v. a. an den oberen Luftwegen (Nase, Mund, Rachen) auf
  • allergisches Asthma findet in den unteren Luftwegen (Bronchien, Lunge) statt

Die Beschwerden gehen also sprichwörtlich „eine Etage tiefer“. Am ehesten lässt sich ein Etagenwechsel durch die konsequente Behandlung der Allergie vermeiden. Wird die Allergie gelindert oder sogar vollständig geheilt, sinkt auch das Asthma-Risiko deutlich.

Eine solch ursächliche Behandlung einer Allergie ist nur mit der Hyposensibilisierung möglich. Diese funktioniert nicht bei allen Allergien, gerade bei Heuschnupfen und einer Hausstaubmilbenallergie ist diese aber häufig erfolgreich.

Wie häufig entwickelt sich allergisches Asthma?


Von Allergien ist bekannt, dass sie familiär gehäuft auftreten. Dasselbe wird auch bei allergischem Asthma beobachtet. Auch beginnt diese Asthma-Form häufig bereits im Kindes- bzw. Jugendalter. Relativ gut untersucht ist das Asthma-Risiko bei Pollenallergikern:

Sofern die Pollenallergie nicht behandelt wird, entwickeln 20% bis 50% der Betroffenen innerhalb von fünf bis 15 Jahren ein allergisches Asthma. Studien zeigen, dass eine rechtzeitige Behandlung einer Allergie das Asthma-Risiko deutlich senken kann.

Erfahren Sie mehr über die Behandlungsmöglichkeiten von Asthma.

Zur Behandlung von Asthma

Was kann allergisches Asthma auslösen?


Die häufigsten Ursachen für allergisches Asthma sind:

  • Pollen
  • Schimmelpilze
  • Tierhaare
  • Hausstaubmilbenkot

Etwas seltener entsteht allergisches Asthma aufgrund einer Sensibilisierung gegenüber:

  • Chemikalien
  • Nahrungsmitteln
  • Medikamenten

Gibt es neben der Allergie weitere Risikofaktoren für allergisches Asthma?


Einige Risikofaktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass sich aus Ihrer Allergie ein Asthma entwickelt. Dazu gehören v. a.:

  • Rauchen
  • Fälle von Asthma, Allergien und Neurodermitis in der Familie
  • Vorerkrankungen (v. a. Allergien, Lungenerkrankungen)
  • exzessive Hygiene
  • frühes Abstillen
  • niedriges Geburtsgewicht
  • schwaches Immunsystem

Optimal ist es also, wenn Sie die Risikofaktoren so gut wie möglich minimieren und Ihre Allergie konsequent behandeln lassen. Am besten so früh wie möglich und mit einer Hyposensibilisierung.