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Allergie von A-Z

Alphabetisch sortierte Inhalte

A

Aeroallergen: (= Inhalationsallergen); Allergen, das sich in der (Atem-)Luft befindet

Allergenität: Fähigkeit eines Stoffes, eine allergische Reaktion auszulösen

Allergen-Immuntherapie (AIT): siehe Hyposensibilisierung

Allergen: Ein Antigen bzw. körperfremde Substanz, das eine Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems auslöst.

Allergenextrakt: Allergenextrakt: Allergenextrakte werden aus natürlichen Allergenquellen gewonnen, indem die Substanzen mithilfe eines Lösungsmittels (Wasser, Alkohol oder Öl) herausgelöst werden.

Allergie: Überreaktion des Immunsystems auf körperfremde, eigentlich ungefährliche Eiweißstoffe (Proteine). Bei Allergikern nimmt das Immunsystem ein körperfremdes Protein, ein so genanntes Antigen, das normalerweise als harmlos wahrgenommen wird, als gefährlichen Eindringling wahr und löst eine allergische Reaktion aus. In diesem Fall wird ein solches Antigen auch als Allergen bezeichnet. Seine Überreaktion auf eine eigentlich harmlose Substanz wird als Überempfindlichkeitsreaktion oder allergische Reaktion bezeichnet.

Arzneimittelallergie: Überempfindlichkeitsreaktionen auf Arzneimittel. Dabei muss die Allergie nicht immer durch das eigentliche Arzneimittel verursacht werden, sondern kann auch durch die in dem Medikament enthaltenen Hilfsstoffe hervorgerufen werden.

Allergoide: Allergene zur Verwendung bei der Allergen-Immuntherapie (AIT), die chemisch so verändert (modifiziert) wurden, dass sie ein verringertes Risiko für unerwünschte allergische Reaktionen haben. Ihre Fähigkeit, die gewünschte immunologische Reaktion auszulösen, bleibt erhalten.

Ambrosia (auch Ragweed bzw. Traubenkraut): Die Ambrosie (lat. Ambrosia artemisiifolia) zählt zur Familie der Korbblütler. Sie stammt ursprünglich aus Nordamerika, hat sich aber mittlerweile in weiten Teilen Europas ausgebreitet. Der Pollenflug kann von Juli bis Oktober andauern.

Anamnese: Krankengeschichte

Anaphylaxie (auch anaphylaktischer Schock): Die schwerste Form der allergischen Reaktion. Die anaphylaktischen Symptome können am gesamten Körper auftreten. Übelkeit, Atemnot und Blutdruckabfall sind besonders häufige Anzeichen einer Anaphylaxie. Eine der häufigsten Ursachen einer anaphylaktischen Reaktion ist eine Insektengiftallergie, doch es gibt viele weitere Auslöser. Ein anaphylaktischer Schock ist ein medizinischer Notfall, der einer sofortigen Behandlung bedarf. Andernfalls droht akute Lebensgefahr und im Extremfall der Tod des Betroffenen. Sie sollten sofort einen Notarzt verständigen.

Antigen: Eine Substanz, die der Köper als fremd erkennt und gegen die das Immunsystem Antikörper bildet.

Antihistaminikum (Mehrzahl: Antihistaminika): Medikament, welches die Wirkung von Histamin vorübergehend blockiert.

Antikörper: Proteine (Eiweiße), die vom Immunsystem als Reaktion auf Antigene gebildet werden. Sie stellen einen wichtigen Teil der Immunabwehr gegen verschiedene Krankheitserreger dar.

Atopie: Eine ausgeprägte Neigung zu bestimmten allergischen Reaktionen an der Haut, den Bronchien oder den Schleimhäuten (Nase sowie Augen). Die wichtigsten atopischen Erkrankungen sind Neurodermitis, Asthma bronchiale und Heuschnupfen (allergische Rhinokonjunktivitis).

Atopische Dermatitis: häufig auch als Ekzem bezeichnet; eine chronische, juckende Entzündung der oberen Hautschicht, die oft bei Personen mit Heuschnupfen oder Asthma auftritt.

B

Biene: Die Biene ist ca. 1,5 cm lang und behaart. Der Hinterleib ist bräunlich und weist eine wenig auffällige Bänderung auf. Die Biene trägt „Pollenkissen“ an den Hinterbeinen und fliegt hauptsächlich in den Monaten März bis Oktober. Nach dem Stich bleibt der Stachel meist stecken. Die Biene ist weniger aggressiv als die Wespe.

Birke: Die Birke (lat. Betula) gehört zu der Familie der Birkengewächse (Betulaceae). Sie ist in Europa allgemein verbreitet. Sie gehört zu den frühblühenden Bäumen. Der Pollenflug kann von Februar bis Juli vorkommen.

Bluttest: Der Bluttest stellt, neben dem Pricktest (siehe Pricktest), eine weitere klassische diagnostische Methode zum Nachweis einer Sensibilisierung dar. Bei dieser Methode wird freies IgE im Blut des Patienten bestimmt. Der Nachweis von IgE erfolgt bei dieser Methode mithilfe von Allergenextrakten.

Brennnessel: Die Brennnessel (lat. Urtica dioica) zählt zur Familie der Brennnesselgewächse (Urticaceae). Die Brennnessel ist überall auf der Nordhalbkugel abseits der Tropen und arktischer Regionen heimisch. Der Pollenflug kann von April bis November andauern.

Bronchitis: Entzündung der Bronchien.

Buche: Die Buche (lat. Fagus) gehört zur Familie der Buchengewächse. Buchenarten sind in Mitteleuropa heimisch. Der Pollenflug kann von März bis Juli andauern.

C

Chronisch: langdauernd (Gegensatz zu akut)

Chronische Urtikaria: Bei Menschen mit chronischer Urtikaria tritt der Ausschlag für mehr als sechs Wochen auf und kann über mehrere Monate bis Jahre bestehen. Die Erkrankung kann für die Betroffenen sowohl physisch als auch psychisch sehr belastend sein. Es ist wichtig, die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten zu kennen.

D

Dermatologin / Dermatologe: Fachärztin / Facharzt für Hautkrankheiten

E

Eiche: Die Eiche (lat. Quercus) zählt zur Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Eichen sind auf der gesamten Nordhalbkugel verbreitet und gehören dort zu den wichtigsten Laubbäumen überhaupt. Der Pollenflug kann von März bis Juli andauern.

Ekzem: akute oder chronische, meist flächenhafte entzündliche Hautveränderung, die häufig von Juckreiz begleitet ist

Erle: Die Erle (lat. Alnus glutinosa) zählt zur Familie der Birkengewächse (Betulaceae). Sie ist leicht an ihrer dunklen, schuppigen Borke und den an der Spitze abgerundeten, eingekerbten Blättern zu bestimmen. Sie gehört zu den frühblühenden Bäumen. Der Pollenflug kann von Dezember bis Mai vorkommen.

Epikutantest: Hauttest zum Nachweis einer Kontaktallergie

Esche: Die Esche (lat. Fraxinus excelsior) zählt zur Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae). Das Gehölz bevorzugt nährstoffreiche, feucht-frische, kalkhaltige Böden. Hauptsächlich kommt der Baum in Laubmischwäldern, Hartholzauen und Schluchtwäldern vor. Der Pollenflug kann von Februar bis Juni vorkommen.

Exposition: Der Wirkung von Umwelteinflüssen, Medikamenten, Krankheitserregern und anderen Einflussfaktoren ausgesetzt sein.

F

Ficus benjamini: Die Birkenfeige (Ficus benjamina) zählt zur Familie der Maulbeergewächse (Moraceae). Sie ist eine der beliebtesten Zimmerpflanzen, die eine Allergie auslösen kann.

Flieder: Flieder ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Ölbaumgewächse und sowohl in Asien als auch in Europa heimisch. Die Blütezeit der meisten Arten findet von Mai bis Juni statt.

G

Gräser: Als Gras werden einkeimblättrige, krautige Pflanzen mit unscheinbaren Blüten und langen, schmalen Blättern bezeichnet. Gräser haben einen runden, hohlen Halm oder Stängel. Die beiden wichtigsten Gruppen sind Süß- und Sauergräser. Der Pollenflug kann von April bis November andauern.

H

Hals-Nasen-Ohren-Arzt (kurz: HNO): Fachärzte für HNO-Heilkunde beschäftigen sich mit Erkrankungen, Verletzungen, Verletzungsfolgen, Fehlbildungen und Funktionsstörungen der Ohren, der oberen Luftwege, der Mundhöhle, des Rachens, des Kehlkopfes, der unteren Luftwege und der Speiseröhre.

Hasel: Die Hasel (lat. Corylus avellana) zählt zur Familie der Birkengewächse (Betulaceae) und kommt häufig an Waldrändern, im Unterholz lichter Laubwälder, in Gebüschen und in Hecken vor. Sie gehört zu den frühblühenden Bäumen. Der Pollenflug kann von Dezember bis Mai vorkommen.

Heuschnupfen: Heuschnupfen ist eine Überempfindlichkeitsreaktion gegen Pollen. Er macht sich durch häufiges Niesen, eine juckende Nase und tränende Augen bemerkbar.

Histamin: Botenstoff, der bei der Entstehung von Juckreiz und allergischen Reaktionen eine wichtige Rolle spielt.

Homologe Allergengruppen: Hasel, Erle, Eiche und Hainbuche bilden zusammen mit der Birke eine eng verwandte (homologe) Allergengruppe, da sich bei diesen Bäumen die in den Pollen enthaltenen Proteine in ihrer Sequenz (Reihenfolge) und Struktur sehr ähnlich sind. Dadurch kommt es zur Kreuzreaktivität zwischen Antikörpern der Klasse Immunglobulin E (IgE), welche sowohl Birkenpollen- als auch Pollenallergene anderer homologer Bäume erkennen. Die Esche hingegen gehört zu den Ölbaumgewächsen, zu denen auch Flieder, Liguster, Forsythien, Jasmin und die Olive gehören.

Hundehaarallergie: Allergische Reaktionen auf Hunde und andere pelzige Haustiere werden durch Allergene verursacht, die an Tierhaaren/Hautschuppen und im Urin und Speichel zu finden sind. Diese können in der Luft schweben und sich in Ihren Innenräumen festsetzen und Allergie- und Asthmasymptome auslösen.

Hyposensibilisierung (= spezifische Immuntherapie (SIT) oder Allergen-spezifische Immuntherapie (AIT)): Die Hyposensibilisierung wird umgangssprachlich auch als Allergie-Impfung bezeichnet. Tatsächlich ähnelt die „Spritze gegen Allergie“ einer Impfung, da in beiden Fällen das Immunsystem aktiviert wird. Trotzdem sind beide Verfahren grundverschieden, denn: Eine Impfung soll eine wirksame Immunreaktion gegen bestimmte Erreger erst ermöglichen. Die Hyposensibilisierung soll die überschießende Immunreaktion gegen Allergen abmildern und zu einer Toleranz des Immunsystems gegenüber dem Allergen führen.

I

IgE-Antikörper: Immunglobulin E; bestimmte Art von Antikörper, dessen Konzentration im Blutserum bei vielen Allergikern erhöht ist.

Immunsystem: Abwehrsystem; Gesamtheit aller Vorgänge, Zellen und Stoffe im Körper, die an der körpereigenen Abwehr beteiligt sind.

Injektion: Einspritzung von Flüssigkeit in den Körper

Innenraum-Allergien: Die meisten Menschen mit Asthma, Heuschnupfen oder anderen Allergien im Freien betrachten ihr Zuhause als einen Zufluchtsort, an dem sie ihren Allergien entkommen können. Leider beherbergen Häuser und Wohngebäude ihre eigenen Allergene (Erreger, die Allergiesymptome verursachen). Obwohl viele Allergene in Ihrer Umgebung allergische Symptome auslösen können, ist die Hausstaubmilbe der Hauptverursacher von Allergien in Innenräumen. Auch Schimmelpilze können häufige Auslöser von Allergien sein.

J

K

Karenz: Vermeidung (z. B. eines bestimmten Nahrungsmittels oder eines Kontakts)

Konjunktivitis: Bindehautentzündung am Auge

Kontaktallergene: Das Auftreten eines Ekzemes z. B. durchs Tragen einer Brille oder Schmuck. Nickel ist ein besonders häufiger Auslöser einer sogenannten Kontaktallergie. Auch auf Klebstoffe, Kosmetikinhaltsstoffe, wie zum Beispiel Duftstoffe, reagieren viele Menschen allergisch.

Kontaktdermatitis, Kontaktekzem: Hauterkrankung, die durch Hautkontakt mit bestimmten Substanzen, häufig aufgrund einer allergischen Reaktion verursacht wird.

Kontraindikation: Gegenanzeige

Kreuzallergie / Kreuzreaktion: Unter einer Kreuzallergie (auch Kreuzreaktion genannt) versteht man die gemeinsame Reaktion auf zwei scheinbar völlig unterschiedliche Auslöser. Viele Menschen reagieren auf bestimmte Pollen und vertragen gleichzeitig manche Lebensmittel nicht. Aber es gibt noch zahlreiche weitere Beispiele. Die bekannteste Reaktion ist die Kreuzallergie zwischen Birken, Obst und Nüssen. Allergologen sprechen daher auch vom sogenannten Birke-Nuss-Kernobst-Syndrom. Grund für das Phänomen ist die große Ähnlichkeit der enthaltenen Allergene, auf die reagiert wird.

Katzenhaarallergie: Allergische Reaktionen auf Katzen und andere pelzige Haustiere werden durch Tierhaarepithelien verursacht, Proteine, die sich in Flecken auf der Haut, im Speichel und im Urin des Tieres befinden. Diese können in der Luft schweben und sich in Ihren Innenräumen festsetzen und Allergie- und Asthmasymptome auslösen. Erfahren Sie mehr über Symptome von Haustierallergien, Prävention und Immuntherapie.

L

Latex-Allergie: Eine Latexallergie ist eine Reaktion auf Proteine aus dem Saft des Gummibaums Hevea brasiliensis, einer milchigen Flüssigkeit, die zur Herstellung von mehr als 40.000 Produkten verwendet wird, darunter chirurgische Handschuhe, Luftballons, Gummibänder, Schnuller und Gartenschläuche.

Lokal: örtlich, auf bestimmte Körperstellen bezogen

M

Mastzelle: Zu den weißen Blutzellen (Leukozyten) zählende Zelle, die eine entscheidende Rolle bei der Abwehr von Parasiten und auch allergischen Reaktionen spielt. Sie speichert große Mengen an Botenstoffen wie zum Beispiel Histamin, die bei bestimmten Signalen ins Gewebe freigesetzt werden.

Milbe: Es handelt sich um winzige, für das bloße Auge kaum sichtbare Spinnentierchen mit 8 Beinen. Ihre Körpergröße beträgt nur 0,2 bis 0,4 mm. Sie gehören zu den „normalen Mitbewohnern“ in allen Haushalten unserer Breiten und sind an sich harmlos, da sie nicht stechen oder beißen und auch keine Krankheiten übertragen. Sie hören auf so wohlklingende Namen wie Dermatophagoides pteronyssinus (europäische Milbe) oder Dermatophagoides farinae (amerikanische Milbe). Der Name enthält bereits einen Hinweis auf die Lieblingsnahrung dieser Milben: griechisch derma = Haut und phagein = essen.

N

Nahrungsmittelallergie: Bei einer Nahrungsmittelallergie (Lebensmittelallergie) reagiert der Körper auf bestimmte Inhaltsstoffe (Proteine) in Lebensmitteln. Das Immunsystem richtet sich gegen Nahrungsbestandteile (z. B. Proteine) einer Speise, die an und für sich völlig harmlos sind.

Nahrungsmittelunverträglichkeit: Die Nahrungsmittelunverträglichkeit (Intoleranz) ist eine völlig andere Erkrankung als die Nahrungsmittelallergie. Der Unterschied liegt in der Entstehung der Beschwerden: Die Nahrungsmittelallergie ist eine „echte Allergie“, bei der das Immunsystem auf harmlose Nahrungsbestandteile überreagiert. Bei der Nahrungsmittelunverträglichkeit ist die Verdauung gestört, z. B. weil bestimmte Enzyme fehlen (z. B. bei der Laktoseintoleranz). Hierbei spielt das Immunsystem keine Rolle.

Neurodermitis: Neurodermitis ist eine der häufigsten Hautkrankheiten weltweit. Es handelt sich um ein chronisch-rezidivierende, entzündliche Hauterkrankung, welche häufig in Schüben verläuft. Hierbei ist die Haut entzündet und verliert ihre natürliche Schutzfunktion, sodass sie nur unzureichend gegen äußere Einflüsse geschützt ist.

Nickel-Kontaktdermatitis: Dieser juckende Ausschlag ist eine häufige allergische Reaktion, wenn die Haut mit Nickel in Berührung kommt, z. B. durch einen Metallknopf an einer Bluejeans, eine Gürtelschnalle aus Metall oder Nickelschmuck wie Ohrringe oder Uhren. Die Läsionen treten in der Regel um den Bauchnabel herum auf, können aber auch an den Ellenbogen und Knien entstehen. Obwohl die Symptome im Allgemeinen mild sind, können sie bei längerer Exposition zu einer Schwächung führen. Wenn Sie einmal an einer Nickelkontaktdermatitis erkrankt sind, besteht die Gefahr eines erneuten Auftretens, weshalb Sie den Kontakt mit Nickel unbedingt vermeiden sollten.

O

Ödem: Flüssigkeitsansammlung im Gewebe

Orales Allergie-Syndrom: Das orale Allergiesyndrom (OAS) tritt bei circa 47-70 % aller Pollenallergiker auf und äußert sich unmittelbar nach dem Verzehr von bestimmten Nahrungsmitteln. Es kann sich nach dem Essen als lokale allergische Reaktion in Mund und Rachen, an der Zunge, am Gaumen und an den Lippen durch ein Kribbeln, Jucken, Brennen oder durch Schwellungen bemerkbar machen. Meist sind die Symptome mild. Das OAS tritt dabei in vielen Fällen als Folge einer Sensibilisierung auf Pollenallergene (z. B. Birkenpollenallergene) im Rahmen einer sogenannten pollenassoziierten Nahrungsmittelallergie auf. Es stellt somit keine eigenständige Nahrungsmittelallergie im eigentlichen Sinne dar.

P

Placebo: Scheinmedikament

Pollen (lat. pollen‚ sehr feines Mehl, Mehlstaub): Blütenstaub, eine meist mehlartige Masse, die in den Staubblättern der Samenpflanzen gebildet wird.

Pollenallergie: Auslöser einer Pollenallergie sind die Pollen von Bäumen, Gräsern und Kräutern. Besonders häufig treten Heuschnupfen-Symptome durch Birkenpollen auf. Jedoch gibt es noch eine ganze Reihe weiterer – meist windbestäubter – allergieauslösender Pflanzen, deren Pollen Heuschnupfen auslösen können. Heuschnupfen entsteht ebenso wie alle weiteren Allergien durch eine Überreaktion des Immunsystems, in diesem Fall auf die an sich harmlosen Blütenpollen.

Pneumologe: Facharzt für Lungen- und Bronchialheilkunde

Prädisposition: genetisch bedingte Anlage, die die Entstehung einer bestimmten Erkrankung oder bestimmter Merkmale begünstigt.

Pricktest: Haut-Allergietest zur Testung auf Allergien gegen Inhalations- oder Nahrungsmittelallergene.

Provokationstest: Bei den Provokationstests werden die Allergene nicht auf die Haut aufgebracht, sondern direkt an das Organ gebracht, an dem der Patient seine allergischen Beschwerden hat. Die meisten Organe, an denen der Provokationstest angewendet wird, sind folgende: Schleimhäute der Nase, der Bronchien, des Mundes, des Darmtraktes, der Augen.

Pädiater: Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin

Q

Quaddel: Schwellungen der oberen Hautschichten, die mit Gewebeflüssigkeit gefüllt sind und häufig von Juckreiz begleitet werden.

Quincke-Ödem: oft schmerzhafte Schwellung von Haut und Schleimhaut, die häufig als Begleitsymptom bei Nesselsucht (Urtikaria) auftritt und in einem Teil der Fälle durch eine allergische Reaktion hervorgerufen wird. Meist treten die Schwellungen im Gesicht auf.

R

RAST (= Radio-Allergo-Sorbent-Test): Bezeichnung für Labortest zur Bestimmung von spezifischen IgE-Antikörpern gegen bestimmte Allergene.

Rhinitis: Schnupfen; Entzündung der Nasenschleimhaut

Rhinomanometrie: Messung der Durchgängigkeit der Atemwege innerhalb der Nase bzw. des Atemwegswiderstands.

Rhinokonjunktivitis: (Rhinitis allergica): Hierbei handelt es sich um eine allergisch bedingte Erkrankung der Nasenschleimhaut (Rhinitis) und der Augen, welche nach Allergenexposition durch eine IgE-vermittelte Entzündungsreaktion entsteht.

Roggen: Der Roggen (lat. Secale cereale) ist besonders im nördlichen Europa eine wichtige Nahrungspflanze, obwohl die Anbauflächen und Produktionsmengen anderer Getreide weltweit deutlich höher sind. Der Pollenflug kann von April bis Juli andauern.

S

Sensibilisierung: Allergiebereitschaft; d. h. erhöhte Empfindlichkeit nach wiederholtem Kontakt.

Schimmelpilze: Mikroskopisch kleine Organismen, die wie Pollen zu den sogenannten Inhalationsallergenen zählen. Das bedeutet, dass die Allergie durch Einatmen der Allergene ausgelöst wird. Auslöser der Schimmelpilzallergie ist häufig ein Pilzbefall der Wohnung, z. B. bei zu großer Feuchtigkeit und mangelnder Belüftung.

spezifische Immuntherapie (SIT): siehe Hyposensibilisierung

Spitzwegerich: Der Spitzwegerich (lat. Plantago lanceolata) zählt zur Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae) und wächst weltweit auf Fettwiesen, Weiden, Ödflächen, Äckern, an Wegen, Feldrändern und in Parks. Der Pollenflug kann von April bis Anfang Oktober andauern.

subkutan: in dem / das Unterhautfettgewebe

sublingual: unter die Zunge / unter der Zunge liegend

T

Tierepithelien: Tierepithelien sind ein häufiger Auslöser für die allergische Rhinitis und das allergische Asthma bronchiale. Beim Menschen stellen Katzen und Hunde die Hauptursachen für eine Allergie gegenüber Tierepithelien dar.

U

Urtikaria (Nesselsucht): Hautausschlag mit stark juckenden, flächenhaften Quaddeln, der u. a. durch allergische Reaktionen ausgelöst werden kann.

V

W

Wespe: Die Wespe ist ca. 1,5 cm lang und hat eine auffällig schwarz-gelbe Bänderung. Sie weist eine ausgeprägte „Wespentaille“ auf und ist nicht behaart. Sie kommt gehäuft in den Monaten der Obstreife (Juni bis Oktober) vor. Der Stachel bleibt nach dem Stich meist nicht stecken. Dies ist allerdings kein sicheres Kriterium, um Wespenstiche von Bienenstichen zu unterscheiden.

X

Y

Z

Zöliakie (Glutenunverträglichkeit): Chronische Entzündung der Dünndarmschleimhaut. Sie wird durch eine Glutenunverträglichkeit ausgelöst. Gluten ist das Klebereiweiß verschiedener Getreidesorten. Bei Zöliakie ist der Nährstoffaustausch behindert, sodass Nahrungsmittelbestandteile unverdaut bleiben.