Asthma kann eine Folge von Allergien sein
Asthma (Asthma bronchiale) kann die Folge einer unbehandelten Allergie sein. Diese Form wird in der Medizin als allergisches Asthma bezeichnet. Zwar gibt es noch andere Asthma-Arten, z. B. ausgelöst durch Infektionen oder Entzündungen. Mit rund 90 Prozent ist das allergische Asthma aber die mit Abstand häufigste Form.
Die Entwicklung einer nasalen Allergie zu Asthma wird von Ärzten als „Etagenwechsel“ [Link] bezeichnet, da sich die Beschwerden von Hals, Nase und Rachen in die Bronchien und Lunge, also tatsächlich „eine Etage tiefer“ verlagern.
Was ist allergisches Asthma?
Es handelt sich um eine Form von Asthma bronchiale als Folge einer Allergie. Wenn Sie unter einer Allergie leiden, haben Sie statistisch gesehen ein dreifach erhöhtes Asthmarisiko. Allergisches Asthma ist eine Überreaktion der Bronchialschleimhäute auf verschiedene Allergene, z. B.
Aber was genau passiert bei dieser Überreaktion? Sofern Sie Allergenkontakt haben, kommt es nicht nur zur allergischen Atemwegsreaktion an der Nase, sondern an Ihren Bronchialschleimhäuten geschieht Folgendes:
- Anschwellen der Bronchialschleimhäute
- Verkrampfung der Bronchialmuskulatur
- Vermehrte Schleimproduktion
Was kann allergisches Asthma auslösen?
Wie der Name allergisches Asthma bereits verrät, werden Asthmaanfälle durch den Kontakt zu Allergenen ausgelöst. Besonders häufig tritt dies bei Pollen, Tierhaaren oder Hausstaubmilbenkot auf.
Was sind die typischen Symptome von Asthma?
Atemnot ist nur eines der typischen Asthma-Symptome. Häufig treten auch Husten, Brustenge und Panik auf. Wichtig ist, dass Sie dann Ruhe bewahren und mit der Akuttherapie beginnen. Zum Glück lassen sich die Symptome von Asthma schnell lindern.
Langfristige Behandlung und Akuttherapie bei allergischem Asthma
Sofern die Diagnose allergisches Asthma feststeht, wird Ihr Arzt Ihnen das weitere Vorgehen genauestens erläutern. Aber selbst wenn bei Ihnen zwar eine Allergie, aber noch kein Asthma vorliegt, sollte gehandelt werden. Denn mit der Allergie-Therapie sinkt auch das Risiko für allergisches Asthma. Dies gelingt aber nur mit einer Hyposensibilisierung.
Die Behandlung von Asthma selbst gliedert sich in die sogenannte Akut- und Langzeittherapie. Der bekannte Asthma-Inhalator ist dabei nur ein wichtiger Punkt in der Asthma-Behandlung.
Welcher Arzt kann bei Asthma helfen?
Suchen Sie bei Verdacht auf allergisches Asthma einen Allergologen (Facharzt für Allergologie) auf. Dies sind Mediziner mit der entsprechenden Zusatzbezeichnung, häufig aus folgenden Fachbereichen:
- Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
- Lungenheilkunde (Pneumologie)
- Dermatologie
- Allgemeinmedizin (Hausärzte)
Im Rahmen der Asthma-Diagnostik wird der Arzt Sie ausführlich befragen und diverse Tests mit Ihnen durchführen.